Was wäre ein Mama-Blog ohne das was uns zu Mamas macht? Richtig, kein Mama-Blog. Darum möchte ich heute auch die Räubermaus vorstellen, um die sich sicherlich ein Großteil der Themen hier drehen wird, da sie einfach der absolute Mittelpunkt in unserem Leben ist.
Die Räubermaus ist ein Juli-Kind und nun gerade 2 Jahre alt geworden. Wenn man sie fragt, wie alt sie ist, bekommt man zuverlässig ihren Namen gesagt – über das Alter redet man eben nicht.
Energiebündel hoch 10
Sie wird ihrem Spitznamen hier auf dem Blog zu mindestens 200% gerecht. Wenn sie nicht gerade schläft, ist sie ein absolutes Energiebündel, das keine Vorsicht und keine Grenzen kennt. Alles, was die großen Nachbarskinder machen, muss doch auch möglich sein, denkt sich die Räubermaus. So kommt es, dass sie überall rauf-, rein- und runterklettert und springt, im Stehen schaukelt, die Rutsche hinauf läuft (was barfuß auch schon ganz gut klappt) und mit Papas Rutschbrett erste waghalsige Skateboardversuche unternimmt. Ich arbeite nun seit 24 Monaten an meinem Nervenkostüm – mit, sagen wir mal durchgewachsenem Erfolg. Im Vergleich zur Oma kann ich schon sehr oft “entspannt” zuschauen und sie machen lassen, aber oft genug muss ich mich dann zumindest ganz unauffällig dahinter stellen und so tun, als ob es was ganz interessantes an der Rutsche gebe. Wehe, sie merkt, dass ich helfen oder sichern will – zack, wird der Plan geändert.
“Alleine!!!”
Wir stecken gerade mitten in der “Alleine!!!”-Phase. Alles dauert etwas länger – Entschleunigung einmal anders und für mich eine riesige Herausforderung. Leider gehört Geduld nicht zu meinen großen Stärken. Ich übe aber und versuche ihr genügend Zeit und Möglichkeiten zu geben, sich auszuprobieren und zu Lernen. Ich verstehe ja, dass sie alles selbst machen möchte, wie wir Großen und sie hat bis jetzt auch wirklich eine Engelsgeduld. Nur selten wird sie ärgerlich, wenn etwas nicht klappt und wir hatten schon sehr lustige Situationen. Einmal kam sie stolz mit der Unterhose als Mütze, die Entenfüße beim Schuhe anziehen sind dagegen wohl ein Klassiker. Gerne werden auch Gummistiefel mit Sandalen kombiniert. Seit die Räubermaus ihre Shirts und Pullover selber anziehen möchte, habe ich auch gelernt, dass man aus fast jedem Oberteil einen Carmenschnitt machen kann – einfach beide Arme mit durch das Kopfloch stecken. Bei Gelegenheit muss ich das auch mal ausprobieren.
Anstrengend wird der Wunsch alles alleine zu machen für mich zur Zeit allerdings, wenn wir unterwegs sind. Da wir am Ortsrand in einer Sackgasse wohnen und nur sehr selten an befahrenen Straßen unterwegs sind, habe ich wohl den Zeitpunkt verpasst, an dem man das an der Hand Laufen üben sollte. Das Ergebnis ist nun, dass es beinahe unmöglich ist, sie in Autonähe laufen zu lassen. Sie kämpft mit allen Mitteln, um von der Hand wegzukommen und ich müsste viel zu feste Zupacken, um sie sicher zu halte. Nun ja, dann eben Tragen – sie findet es super, da sieht man ja auch viel mehr. Nur mein Rücken jammert leise.
Quatschnase & Plaudertasche
Die Räubermaus ist eine richtige kleine Quatschnase. Am liebsten blödelt sie mit mir oder dem Papa rum, spielt Kuck-Kuck und Verstecken, Fangen oder Gespennst. Sicher ist, dass man sie fast immer irgendwo Lachen oder freudig Quietschen hört. Wenn die Räubermaus weint, weiß ich sofort, dass sie sich entweder richtig doll weh getan hat oder schon sehr müde ist.
Mit ihren 2 Jahren kann sie sich auch schon sehr gut mitteilen. Sie kennt viele Tiere, Lebensmittel und Gegenstände und redet mit kurzen Sätzen. Für mich ein Segen – ich bin manchmal regelrecht verzweifelt, zu erraten, was die “da da das” und “ui ui uis” bedeuten sollten. Aber auch mit ihren Puppen und Kuscheltieren wird viel erzählt. Das sollen wir aber wahrscheinlich gar nicht so genau verstehen. Bei Gelegenheit werde ich hier mal die lustigsten Wortkreationen aufschreiben.
Ich denke, jetzt habt ihr schon eine Idee von er kleinen Räubermaus und den Geschichten, die ihr hier erwarten könnt.